CF= Lunas Zimmer
Als das Wasser nun fertig war, ging Luna in das Badezimmer und legte sich zunächst einen Bademantel und zwei große Handtücher zurecht. Sie zog sich ihren Morgenmantel aus und auch die Kleider, die sie darunter trug. Dann zündete sie sich an dem großzügigen Wannenrand eine Kerze an, da sie den Duft dieser Vanille angereicherten Naturkerzen beruhigend fand und legte sich in die Badewanne hinein. Sie vergass vollkommen, was sie noch alles zu erledigen hatte. Sie musste noch ihre Eule füttern, unten den Haushalt zu Ende führen und dann wäre es schon fast wieder Zeit ein wenig zu essen. Immerhin war unten eine Menge zu tun. Sie musste Wäsche waschen, das gespülte von eben wegräumen, Staubsaugen und im Garten müsste sie noch ein wenig Unkraut zupfen. Aber dies vergass sie nun alles. Sie tauchte ein in das wollige Gefühl des Wassers und genoss jeden einzelnen Tropfen auf ihrer Haut. Sie atmete tief ein und sog den Duft von Vanille und Jasmin in sich hinein. Ihr Schaumbad hatte diesen blumigen Geruch, den sie so sehr liebte. Aber das war ihr gerade nur recht. Sie summte nun die Melodie von dem Lied „You and me“ mit, welches definitiv zu ihren Liebsten gehörte. Wer Luna kannte, konnte sich dies auch schon denken, da sie generell eher der ruhige Typ Mensch war. Aber das kam ihr bis jetzt immer zu Gute. Denn ansonsten würde sie sich wahrscheinlich täglich über die Streiche ihrer Mitschülerinnen zu Tode ärgern.
Mitschüler…das brachte Luna wieder in Gedanken. Bald waren die Ferien vorbei und sie würde wieder nach Hogwarts müssen. An für sich war sie gerne dort, da sie dort einiges lernen konnte, was ihr weiter half. Aber in ihrem Schlafsaal, da hatte sie niemanden. Ginny war nicht in ihrem Haus und die anderen ihrer Jahrgangsstufe mieden ihre Gegenwart. Manchmal wünschte die kleine Lovegood sich sie wäre anders. Gerade dann wenn wieder ihre Sachen verschwanden oder zerstört wurden. Aber wiederum wäre sie dann nicht sich selber treu und das wollte sie immer bleiben, denn dies hatte ihre Mutter ihr vor ihrem frühen Tod noch auf den Weg gegeben. Verleugne niemals wer du bist oder woran du glaubst Das hatte sie immer zu ihrer Tochter gesagt. Bei dem Gedanken an ihre tote Mutter lief Luna eine kleine Träne die Wange hinunter, die jedoch ziemlich schnell mit dem Wasser in der Wanne eins wurde. Dann lächelte Luna und wusch ihren Körper mit dem Waschschwamm einmal ab, bevor sie die Kerze auspustete und aus der Wanne stieg. Dann trocknete sie ihren Körper ab und wickelte ihn in den mollig warmen Mantel ein. Sie liess das Wasser aus der Wanne ablaufen und als dies geschehen war, wusch sie noch schnell ihre Haare. Diese wickelte sie dann zu einem Turban zusammen und verliess das Badezimmer nachdem sie ein Fenster geöffnet hatte. Hinter sich schloss sie die Tür und liess sich auf ihr Himmelbett fallen, schloss die Augen und genoss die Klänge der laufenden Musik.
TBC= Lunas Zimmer